„Ich muss doch niemanden damit beschäftigen, um Excel-Dateien auszuwerten“

JobNinja CEO Mircea Popa lüftet das Performance-Geheimnis der Jobbörse
(München, Dezember 2021) - Das Herzstück von JobNinja ist der „Traffic Optimizer“. Auf ausgeklügelte Algorithmen (Machine-Learning und Deep-Learning) basierende Künstliche Intelligenz (KI) sorgt dafür, dass Stellenanzeigen automatisch auf JobNinja-eigenen Kanälen (Webseite und App), in bis zu 130 Partnerbörsen und in soziale Netzwerke ausgespielt werden. Zudem sorgen Targeting und Remarketing für die bestmögliche Performance einer Stellenanzeige. Im Interview lüftet JobNinja CEO Mircea Popa ein wenig das Geheimnis des „Traffic Optimizers“.
Hallo Mircea, einmal ganz provokativ gefragt: Was wäre, wenn JobNinja den Traffic Optimizer nicht entwickelt hätte?
Mircea Popa: Einfache Antwort. Dann gäbe es JobNinja nicht mehr! Allein die Personalkosten wären untragbar. Jobbörsen, die vom Volumen in der gleichen Liga wie JobNinja spielen (Anm.: rund 10.000 Stellenanzeigen monatlich), beschäftigen in der Regel ein Dutzend oder mehr Mitarbeiter, um die Stellenanzeigen ins Netz zu stellen. Trotzdem dauert das bis zu zwei Tage, bis eine Anzeige online ist. Für den Job steht bei uns niemand auf der Payroll. Das übernimmt der Traffic Optimizer.
Service-Mitarbeiter haben aber doch weit mehr Aufgaben, sie steuern doch auch die Streuung der Anzeigen auf Partnerportale, checken die Performance …
Mircea Popa: Aber auch das ist doch ein Job für eine Maschine, die kann das besser und schneller. Vor allem wenn es darum geht, die Performance einer Anzeige zu erkennen und zeitnah zu optimieren. Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen: Angenommen, eine Stellenanzeige wird bei einer Jobbörse 100 Mal aufgerufen und generiert dort zwei Bewerbungen. In einem sozialen Netzwerk wird sie 20 Mal aufgerufen, bringt aber fünf Bewerbungen. Keine Frage: Das soziale Netzwerk performt eindeutig besser und sollte vorrangig bespielt werden. Nur: In den meisten Jobbörsen werden solche Parameter halbautomatisch oder sogar händisch ausgewertet. Einige Jobportale lagern das sogar an externe Dienstleister aus, was für mein Empfinden ein absolutes No-Go ist. Das dauert, kostet Zeit und Geld. Während andere noch über Excel-Dateien brüten, hat bei JobNinja der Traffic Optimizer bereits reagiert und das Budget entsprechend umgeschichtet. Das passiert absolut automatisch, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
Ohne dass ein Mensch eingreift?
Mircea Popa: Auch bei JobNinja könnte ein Mitarbeiter eingreifen und eine Anzeige prominenter in einem Jobportal positionieren. Nur: Wenn der Traffic Optimizer das als falsch beurteilt, würde er das beim nächsten Routine-Check sofort wieder revidieren.
Setzt JobNinja da nicht zu viel Vertrauen in Künstliche Intelligenz?
Mircea Popa: Das ist ja kein statisches System, sondern dynamisch, selbstlernend und selbstagierend - und das auf allen Ebenen. Noch ein Beispiel: Angenommen, in München generieren Sales-Positionen montags in der Mittagspause und freitags Nachmittag überdurchschnittlich viele Bewerbungsaktionen. In Hamburg sind an Sales-Interessierte Arbeitnehmer dagegen besonders am Sonntagabend aktiv auf Suche. Auch hier gilt: Während in anderen Portalen jemand diese Unterschiede aus irgendwelchen Statistiken erst einmal rauslesen muss, bevor sie reagieren können, erkennt das der Traffic Optimizer automatisch und reagiert sofort. Und ganz ehrlich: Ich muss doch keine Mitarbeiter damit beschäftigen, um Excel-Dateien auszuwerten, wenn das die Maschine schneller und besser kann.
Wie kommt der Traffic Optimizer an seine Daten?
Mircea Popa: Wie jedes andere System auch, das Webseiten-Besucher trackt. Das Phänomen kennt jeder, der schon einmal im Internet nach einem Produkt oder eine Dienstleistung gesucht hat. Das Gesuchte begegnet ihm anschließend als Display-Anzeige auf anderen Webseiten immer wieder. Auch der Traffic Optimizer nutzt ein normales Tracking-Verfahren – nur eben gezielt für Stellenausschreibungen.
Woher weiß das System, wer gerade auf Stellensuche oder offen für einen Jobwechsel ist?
Mircea Popa: Wir ballern unser Anzeigen natürlich nicht blind ins Web. Wir streuen sie aber relativ breit und doch gezielt über eigene und zahlreiche andere Portale. Allein über unsere Social Media-Kanäle erreichen wir jeden Monat rund drei Millionen Jobsuchende oder Leute, die theoretisch offen sind für einen neuen Job. Und die hinterlassen in der Regel überall digitale Fährten, an die sich der Traffic Optimizer heftet und sie gezielt auswertet. Und das funktioniert sogar system- und geräteübergreifend …
Das müssen Sie näher erklären!
Mircea Popa: Auch das erklärt ich am einfachsten an einem Beispiel: Jemand loggt sich in der S-Bahn bei Facebook ein und sieht dort eine von JobNinja ausgespielte Stellenanzeige, die ihn interessiert. Er überfliegt sie kurz, scrollt dann aber weiter. Der Traffic Optimizer wertet das als prinzipielles Interesse. Wenn diese Person nach Hause kommt, loggt sich das Mobiltelefon in das WLAN ein. Auch das erkennt die KI. Am heimischen Notebook oder Tablet wird dieser Person dann die Stellenanzeige, die er vorher auf dem Smartphone gesehen hat, als Bannerwerbung wieder begegnen - z.B. auf „Chip“, „Spiegel“, „BILD“ oder auch Themen-Webseiten. Ähnliches passiert im Optimalfall am nächsten Arbeitstag, wenn sich das Handy ins Firmen-WLAN einloggt. Wenn der Firmenrechner online geht, spielt der Traffic Optimizer auch dort die Anzeige auf den verschiedensten Kanälen als Reminder aus.
Vollautomatisch?
Mircea Popa: Ja und vor allem auch zeitnah. Schließlich sollte die Anzeige ja noch im Gedächtnis sein. Der Traffic Optimizer kann aber noch mehr. Potentiellen Jobinteressenten in direkter Nähe zum Einsatzort wird diese Anzeige auf den unterschiedlichsten Plattformen häufiger gezeigt als Personen, die weiter weg wohnen. Und auch Tageszeit oder Wetter sind antrainierte und gelernte Erfahrungswerte, auf die die KI bei ihrer Entscheidung zurückgreift. An einem heißen Sommerwochenende macht die Ausspielung einer Stellenanzeige keinen Sinn. Da sind die Leute beim Baden oder Grillen. Also wird der Traffic Optimizer kein Geld aus dem Fenster werfen. Die Info dazu holt er sich von relevanten Wetterseiten.
Der Traffic-Optimizer übernimmt also auch die Steuerung des eingesetzten Marketing-Budgets?
Mircea Popa: Ja, und auch das entscheidet er automatisch. Kriterien sind hier neben den bereits genannten unter anderem auch Faktoren wie die Kosten pro Klick oder View, die Performance eines einzelnen Kanals und etliche andere Punkte. Aus der Fülle dieser Informationen und dem für die Anzeige bereitgestellten Budgets erstellt der Traffic Optimizer für jede Anzeige eine eigene Vermarktungsstrategie, die über die Laufzeit permanent aktualisiert und angepasst wird. Ganz oben steht das Ziel, eine möglichst optimale Reichweite zu erreichen. Und möglichst viele Bewerbungen statt Klicks zu generieren …
Danke für das Gespräch.
Ansprechpartner für die Presse:
Alfred Schwaiger
JobNinja GmbH
Leonrodstr. 68
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Telefon: 089 215 296 572
E-Mail: alfred@jobninja.com
Über JobNinja: JobNinja ist eine der führenden Online-Jobbörsen in Deutschland. Gegründet 2016 als ausschließlich mobile App-Lösung, die die Jobsuche radikal vereinfachte, hat sich JobNinja als feste Größe im Markt der Online-Stellenbörsen etabliert. Stellenanzeigen werden nicht nur über die eigene App (iOS und Android) und auf der JobNinja-Webseite veröffentlicht, sondern auch Deutschland weit in über 130 regionale und überregionale Partner-Portalen und gezielt über Social Media-Kampagnen ausgespielt. Für optimale, Zielgruppen spezifische Reichweite sorgt der auf ausgeklügelte KI basierende „Traffic Optimizer“.